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Die erste Konferenz in Ploiesti, Rumänien

Es war ein wunderschöner Sonntag. Alles schien perfekt für den Flug nach Rumänien zu sein. Der Flug und das Wetter waren sehr angenehm. Selbst der Pilot persönlich begrüßte uns. Nun konnte eigentlich nichts schief gehen. Doch in Rumänien der große Schreck! Keiner unserer Koffer erreichte das Ziel, wir standen mittellos da. Doch davon ließen wir uns nicht die Stimmung vermiesen und fuhren zum Hotel, schließlich sollten unsere Koffer am nächstem Tag das Hotel erreichen.
Am ersten Tag besuchten wir die Schule. Hier stellte sich die gesamte Comenius Gruppe herzlich vor . Die rumänische Gruppe war sehr großzügig und beschenkte ihre Gäste zur Begrüßung reich. Die anderen Gruppen tauschten ebenfalls Geschenke aus. Danach wurde uns die gesamte Schule präsentiert. Da diese sehr technisch ausgelegt war, gab es wesentlich mehr Jungen als Mädchen. Die Schülerinnen und Schüler mussten zudem noch Schuluniformen tragen .

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Dies waren blaue Polo Hemden mit rotem Emblem der Schule .
Die Schule war kein geschlossenes Gebäude. Sie bestand aus vielen mehr oder weniger großen Gebäuden, spezielle Räume waren sogar in Schuppen untergebracht. Besonders erstaunt waren wir von der Möglichkeit in der Schule zu „wohnen“. Hier wurde den Schülern die Möglichkeit geboten, in der Schule zu übernachten. Damen und Herren selbstverständlich getrennt! Gegen Mittag wurden wir zum „Folklore“ Mittag geladen. Hier hat sich das rumänische Team alle Mühe gegeben, um uns ihre Kultur näher zu bringen. Ganz traditionell wurden wir mit „Brot und Salz“ begrüßt.
Die gesamte Eingangshalle der Mensa war geschmückt, auf dem Tisch befanden sich ein traditioneller Schnaps und gesalzene Schweineschwarte. Uns wurde alles angeboten, selbst den nicht Volljährigen wurde der Schnaps gereicht, doch da wir erstens gewissenhaft und zweitens aufmerksame Lehrkräfte hatten, lehnten wir ab, was den Rumänen missfiel. Es ist schließlich nicht üblich, in Rumänien etwas abzulehnen. Da ich ein wenig durstig war, wollte ich mir ein wenig Wasser einschenken , ein rumänischer Lehrer ging mir zu Hand und schüttete mir etwas aus einer Karaffe ein . Ich bedankte mich und trank es auf einem Zug. Schade, dass es sich hierbei um Schnaps handelte, starker Schnaps. Der Lehrer lachte und hatte seinen Spaß und ich etwas gelernt: „Lehne nie ein Getränk in Rumänien ab“. Für das Essen, welches zwei Stunden dauerte, wurde eine wahre „Tafelrunde“ vorbereitet. Was Gastfreundschaft angeht, kann man Rumänien nur schwer das „Wasser“ reichen.
Der folgende Tag wurde sehr arbeitsreich gestaltet, wir mussten unsere Präsentation zum deutschen Schulsystem vorstellen. Mit Erfolg! Auch alle anderen Gruppen stellten ihre Systeme vor. Eine der Lehrerinnen des rumänischen Teams schlug vor, uns Jüngere in den Unterricht zu lassen und die Schüler im Englischunterricht zu unterhalten. Was für eine tolle Idee. Im Unterricht hatten wir viel Spaß , die rumänischen Schüler schlossen uns sofort in ihr Herz. Bildschirmfoto 2013-08-26 um 08.51.03Sie waren alle begeistert von uns und forderten uns zum „Armdrücken“ auf. Da konnten wir nicht Nein sagen.
Am dritten Tag sollten wir staunen, wir fuhren in die rumänische Hauptstadt „Bukarest“.
Dort besuchten wir Ceaucescus Palast.
Dieses Monstrum ist das größte Staatsgebäude der Welt, zählt zu den 7 neuen Weltwundern und ist Armdrücken mit den rumänischen Schülern genau so hoch wie tief in der Erde. Ursprünglich sollte es dem damaligem Diktator Nicolea Ceaucescu als Anwesen dienen. Dazu kam es aber nie, da er 1989 gestürzt wurde. Nun fungiert der Palast als Palast des Volkes und steht für Besichtigungen offen. Teile können für einen Abi-Ball gemietet werden, außerdem steht es auch für zahlreiche andere Aktivitäten zur Verfügung.
Der restliche Tag stand uns frei zur Verfügung. Später fuhren wir mit dem Bus in ein Freilicht Museum, welches typische rumänische Baustile darstellte.
Am nächsten Tag waren wir erneut in dir Schule, wo wir wieder von vielen bekannten Gesichtern begrüßt wurden. Zusammen mit den anderen Comenius Gruppen diskutierten wir über den Fortgang des Comenius Projektes. Dabei kamen einige Unstimmigkeiten auf, die aber schnell behoben wurden. Viele Stunden vergingen und ein weiterer Tag ging zu Ende. Das Ende rückte immer näher, Freitag sollte unser letzter gemeinsamer Tag werden.
Früh morgens ging es mit dem Bus auf gen Norden. Wir hatten ein Ziel, die Karpaten, dort wollten wir ein Schloss besichtigen und eine letztes Mal gemeinsam Speisen.
Das Schloss war wahrlich märchenhaft. Dieses prachtvolle Schloss konnte sogar „Schloss Neuschwanstein“ Konkurrenz machen. Hier traf man auch viele Menschen aus weit entfernten Ländern , die sich an dieser Schönheit ergötzten. Das Schloss diente dem rumänischem König als
Wohnsitz und war dementsprechend ausgestattet. Wir mussten sogar im Schloss „Hausschuhe“
anziehen , damit wir die Teppiche nicht zerstörten.
Daraufhin gingen wir weiter an vielen Buden vorbei. Hier verkaufte man allerlei Souvenirs zu günstigen Preisen. Unser Weg führte durch die Stadt, doch wir wurden durch eine Rally blockiert. Also mussten wir einen Umweg machen. Trotz aller Strapazen kamen wir rechtzeitig zu unserem Mahl. Dabei wurden wir erneut mit Brot und Salz begrüßt. Das Essen, das auf der Tageskarte stand, war sehr nobel: Fasanen Suppe, Wildschwein Wurst und Rehfleisch mit Kartoffeln und einer exquisiten Nachspeise, Krapfen auf Vanillesoßen Spiegel. Uns blieb Zeit bis halb Zwölf, um dem Land und den neu gewonnen Freunden Adieu zu sagen, die wir so ins Herz geschlossen hatten. Wir haben etliche neue Bekanntschaften gemacht und fast nur gutes in Rumänien gesehen.

Gruppenfoto einiger Comeniuslehrer in Bucharest.

Gruppenfoto einiger Comeniuslehrer in Bucharest.


Der Abschied viel uns sehr schwer, doch wir blicken in eine rosige Zukunft.

First Comenius Conference in Ploiesti, Romania

It was on a beautiful Sunday, everything seemed to be perfect for flying to Romania. The flight and
the weather were very pleasant. Even the pilot gave a warm welcome to us. Nothing should go wrong anymore. But then in Romania a huge shock! Our luggage did not reach its destination. But we did not worry and went to our hotel.
On the first day we visited the Romanian school, where the whole Comenius-Team got together for the first time. The Romanians were very magnanimous and gave many presents to their guests. The other groups exchanged presents as well. Afterwards we had a guided tour through the school, due to the fact that it is a technically oriented school, there are more male than female pupils. Also they all had to wear uniforms; blue polo shirts with a red emblem of the school. The school was divided into several buildings. We were wondering about the fact that you could even live at school. Naturally boys and girls separated from each other! Close to twelve o’clock we had a “folklore midday”. The Romanian team strove to give us an understanding of their culture. We have been welcomed traditionally with bread and salt. The whole entrance was decorated, on the tables there have been traditional schnaps and salted pork rind. They offered us everything, even we being underage got some schnaps to try, but we refused, even if the Romanians did not like this. In Romania it is not common to refuse something being a guest. Then I was thirsty and happy when a helpful Romanian teacher poured me some water in. I thanked him and drunk it in one gulp. But the “water” was none. It was schnaps, strong Romanian schnaps! The teacher laughed, had fun and I learned something: “Never refuse a drink in Romania!”. The dinner, which lasted two hours, was a real “table”.
The following day was much busier, we had made some presentations about the German school system. With success! The other groups, of course, also presented their school systems. Then we, the students, visited a Romanian English lesson and had a lot of fun with the Romanian pupils. We did some arm-wrestling and made friends with them.
On the third day we should be amazed, when we went to the Romanian capital “Bucharest” where we visited “Ceaucescu palast”. That building is the biggest public building of the world and belongs to the new seven wonders of the world. The Palace is as deep in the ground as it is high. It was built for the dictator of that time, Nicolea Ceaucescu, as estate. But that never happened, because he was overturned in 1989. Since than it is used for sightseeings, proms and other events. The rest of the day, we had free time. After that we visited an open air museum, where a typical historic Romanian village with typical houses were shown.
The next day, we were again in school, where we already knew a lot of students, that greeted us. Together with the other Comenius groups we discussed about the future projects of the Comenius Project. We had discussed for hours and so another day went by.

Visit to a Romanian castle in in the Carpathian Mountains.

Visit to a Romanian castle in in the Carpathian Mountains.


The end came closer and closer. Friday was our last day in Romania.
Early in the morning we took the bus to the north. We drove to the Carpathian Mountains, where we visited a typical historic castle. At the castle we met people from all over the world. That castle was the residence of an old Romanian king. It was very interesting and in a good condition, so we had to put on house shoes to keep everything in that good condition. After that we went to a restaurant. On the way , there were lots of shacks where we could buy souvenirs. But the way was closed, due to a rally, so we watched what happened and went later on. At the restaurant, they greeted us with salt and bread, the traditional way to welcome someone in Romania. It was the last time we sat together and ate. The food was delicious. We got typical Romanian food, pheasant soup, venison and potatoes. Back in Ploiesti, we had time until half past twelve to say goodbye to our new friends. We found a lot of new friends and had only good impressions of Romania. Saying goodbye was very hard for us, but we had to leave.