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Das vierte Comenius-Treffen in Francavilla Fontana, Italien, war ein voller Erfolg.
An den Comenius-Treffen nehmen jeweils zwischen zwei bis vier Schülern aus sieben verschiedenen Ländern teil: Italien, Polen, Spanien, Rumänien, Litauen, Türkei und Deutschland. Die italienischen Schüler mussten also einen oder zwei Gastschüler aufnehmen.
Bei den Comenius-Treffen wird die Zusammenarbeit verschiedener Schulen aller Schulformen und Schulstufen gefördert und es werden interkulturelle Erfahrungen gemacht.
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Schon vor dem Treffen in Italien nahmen wir Schüler mit unseren Gastfamilien Kontakt auf und die Vorfreude, eine Woche lang neue Kulturen, neue Leute und neue Lebensstile kennen zu lernen, stieg von Tag zu Tag. Wir vier Schüler, Deborah Frohberg, Björn Karg, Anna Cardella und Piera Probst, trafen uns mit Frau Stüber und Herrn Stockhausen um sieben Uhr morgens am Düsseldorfer Flughafen und die Reise konnte schon kurze Zeit später starten. Alle freuten sich sehr auf das gute Wetter dort, aber vor allem auf das Treffen. Nach circa 8 Stunden Reise mit Zwischenstopp in Zürich sind auch wir, die deutschen Vertreter für das Comenius-Treffen, in Brindisi angekommen und wurden herzlich empfangen. Unsere Gastfamilien nahmen uns Schüler mit zu sich nach Hause und die Lehrer wurden in einem Hotel untergebracht. Unser erster Gedanke, nachdem wir dort etwas zu essen bekamen: Wir werden diese Woche auf jeden Fall nicht verhungern.
Die Woche in Francavilla war sehr gut organisiert und geplant, sodass es jedem Spaß gemacht hat. Wir haben viel besichtigt wie zum Beispiel die Castellana Höhlen oder die Weinindustrie in San Pancrazio. Außerdem haben wir auch Tagesausflüge gemacht wie beispielsweise nach Lecce oder an den Strand. Wir hatten viel Zeit, mit den Schülern aus den anderen Ländern etwas zu unternehmen und uns zu unterhalten. Es wurde nie langweilig.
In Italien mussten wir eine Debatte führen, auf die wir im Projektkurs in Velbert schon gut vorbereitet wurden, durch Formulierungshilfen und Übungsdebatten. Das Thema der zu führenden Debatte war: Globalisation – A positive phenomenon of our time?
Es wurden drei Debatten durchgeführt, mit jeweils unterschiedlichen Schülern. Vor Beginn wurden Gruppen ausgelost. Sie bestanden aus einem Zeitnehmer, einem ersten positiven Sprecher, welcher Globalisierung kurz vorstellen und 2-3 Argumente dafür nennen musste. Einem zweiten positiven Sprecher, welcher die Argumente des ersten Sprechers unterstützt hat und ein neues Argument einführen musste, und einem dritten Sprecher, der nochmal alles zusammenfassen musste. Das Gleiche gab es auf der negativen Seite, einen ersten negativen Sprecher, einen zweiten und einen, der nochmal alles zusammenfassen musste. Der Zeitnehmer musste die Zeit stoppen, da die ersten beiden Sprecher jeweils vier Minuten Redezeit hatten und derjenige, der alles zusammenfasste, nur drei Minuten.
In jedem Raum, wo die Debatte durchgeführt wurde, waren außerdem 3-4 Lehrer, welche die Debatte ausgewertet haben und entschieden haben, ob die positive oder negative Seite gewonnen hat. Nach der Debatte sind alle Ängste, die vor der Debatte entstanden sind, verflogen und jeder kam mit einem guten Gefühl aus dem Raum heraus und hatte es sich viel schwieriger vorgestellt.
Alles in allem kann man sagen, dass die Woche eine sehr gelungene Woche war, mit vielen Erfahrungen und Erinnerungen.

Piera Probst, Q1