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Ausländische Fremdsprachenassistentinnen und -assistenten unterstützen unsere Lehrkräfte auf Gebieten des Unterrichts, für die sie als “native speaker” und als Vertreter ihres Landes besonders geeignet sind.
Wir freuen uns jedes Jahr Fremdsprachenassistentinnen oder –assistenten aus verschiedenen Ländern am GSG begrüßen zu können!

Unsere Fremdsprachenassistentin Olivia Malone

(Schuljahr 2021/2022)

Wie heißt du und woher kommst du?
Ich heiße Olivia Malone (oder, auf Irisch, Olivia Ní Mhaoláin!) und ich komme aus Südostirland.

Was ist deine Aufgabe am Geschwister-Scholl-Gymnasium als Fremdsprachenassistentin?
Ich arbeite mit dem ‚British Council‘ zusammen. Das ist ein bisschen wie das Goethe Institut für die deutsche Sprache.
Meine Aufgabe ist also, den Schüler*innen zu helfen, hier ihr Englisch zu verbessern mit meinen Englischkenntnissen, weil es meine Muttersprache ist. Ich hoffe auch, dass ich die Schüler*innen motivieren kann, mit mir viel auf Englisch zu sprechen.

Wieso hast du dich dafür entschieden, als Assistentin in Deutschland zu arbeiten?
Ich studiere Deutsch und Politik in der Universität Manchester und ich muss während meines Studiums ein Praktikumsjahr absolvieren. Ich wollte gerne im Ausland arbeiten, und mein ‚Academic Advisor‘ hat vorgeschlagen, dass ich unterrichten könnte, weil meine Mutter Musiklehrerin ist und ich ihr bereits beim Unterrichten helfe seit meiner Teenagerzeit.

Sprichst du auch Deutsch?
Ein bisschen! Leider habe ich mein Studium während der Corona-Pandemie
begonnen, daher denke ich, dass mein Deutsch deutlich besser sein könnte, wenn ich Seminare in der Uni gehabt hätte. Hoffentlich wird es am Ende dieses Jahres besser sein!

Was gefällt dir an Deutschland bisher besonders gut?
Die öffentlichen Verkehrsmittel! In meiner Heimatstadt gibt es überhaupt keine öffentlichen Verkehrsmittel. Seit kurzem haben wir eine Buslinie, aber die fährt nur in einem Kreis und ist nie pünktlich!

Was hat dich überrascht oder ist besonders gewöhnungsbedürftig hier?
An meinem ersten Sonntag hier erlebte ich einen Schock. Ich hatte vor,
einen großen Einkaufsbummel durch ein paar Geschäfte zu machen, um mich
einzugewöhnen… Das hat natürlich nicht geklappt, weil alles zu war. Das kenne ich überhaupt nicht aus Irland oder England.

Was sind deine Erwartungen und Wünsche für das Jahr in Deutschland?
Ich hoffe wirklich, dass mein Deutsch besser sein wird, wenn ich nach Manchester zurückkehre! Ansonsten denke ich, dass ich in diesem Jahr eine Menge über Unabhängigkeit lernen werde. Meine Familie ist zwischen England und Irland aufgeteilt, also ist es das erste Mal, dass ich in einem Land lebe, in dem keine Verwandten weniger als zwei Autostunden entfernt sind! Hoffentlich werde ich irgendwann in diesem Jahr richtig erwachsen.

Unsere Fremdsprachenassistentin Manon Cordani

(Schuljahr 2020/21)

Wie heißt du und woher kommst du?
Ich heiße Manon Cordani und bin Französin. Ich komme aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Besançon in der Franche-Comté (in der Nähe der Schweiz). Wir sind bekannt für guten Käse und Wein.

Was ist deine Aufgabe am Geschwister-Scholl-Gymnasium als Fremdsprachenassistentin?
Ich bin hier, um am Französischunterricht teilzunehmen. Meine Aufgabe ist es, den Schüler*Innen zu helfen, Französisch zu reden, mit ihnen über die französische Kultur zu sprechen… Ich werde bis zum 31. Mai hier sein und freue mich darauf, viele Schüler*Innen zu treffen. Außerdem werde ich auch bei der Vorbereitung und Durchführung der DELF-Prüfungen helfen.

Wieso hast du dich dafür entschieden, als Fremdsprachenassistentin in Deutschland zu arbeiten?
Ich möchte in Zukunft als Grundschullehrerin in Deutschland arbeiten und ich wollte unbedingt eine Assistenzzeit in Deutschland machen. Ich möchte mein Wissen weitergeben und mit den Studenten Französisch sprechen – Französisch ist eine sehr schöne Sprache.

Sprichst du auch Deutsch?
Ja, ich mache deutsch-französische Studien, um einen Bachelor-Abschluss in Deutsch und in Französisch zu erhalten. Ich bin schon seit einem Jahr in Wuppertal und kann also gut Deutsch sprechen.

Was gefällt dir an Deutschland bisher besonders gut?
Mir gefällt die deutsche Kultur und die Art und Weise, wie die Schulen in Deutschland funktionieren. Dann finde ich, dass die Deutschen im Vergleich zu Frankreich, sehr viel lächeln und nett sind. Auch die Sprache gefällt mir. Für viele ist es sehr kompliziert zu lernen (die Grammatik sieht schwer aus), aber ich finde, dass es viel einfacher und interessanter ist, wenn man versteht, wie es funktioniert.

Was hat dich überrascht oder ist besonders gewöhnungsbedürftig hier?
Ich finde es sehr lustig, dass die Deutschen jede Stunde ein Brötchen essen. Es ist eine Gewohnheit, die ich mir nie angewöhnen könnte. In Frankreich essen wir drei- bis viermal am Tag: Frühstück (8 Uhr morgens), Mittagessen (12 bis 14 Uhr), Snacks für die Kleinen (16 Uhr) und Abendessen (20 Uhr). Ich verstehe nicht, wie ihr hier die ganze Zeit Brötchen essen könnt. 😊

Was sind deine Erwartungen und Wünsche für das Jahr in Deutschland?
Ich habe keine besonderen Erwartungen, ich möchte vor allem mein Deutsch verbessern und den Schülern viele Aktivitäten anbieten, damit sie Spaß am Französischlernen haben.
Und natürlich hoffe ich, dass ich mein Jahr trotz des Corona-Virus hier verbringen kann und wir alle gesund bleiben.

Interview mit Manon Cordani


Obwohl in diesem Schuljahr so vieles anders gelaufen ist als normalerweise, hat sich eine Sache nicht geändert: wir hatten auch diesmal das Glück, eine Fremdsprachenassistentin an unserer Schule begrüßen zu dürfen. Manon Cordani kommt aus Besançon und hat den Französischunterricht nicht nur vor Ort in der Schule, sondern auch während des Lockdowns mit Videokonferenzen und digitalen DELF-Vorbereitungen tatkräftig unterstützt. Zum Ende ihres Aufenthalts bei uns haben wir noch einmal mit ihr über ihre Erfahrungen in dieser Zeit gesprochen:

Was hat dir am besten am GSG gefallen?
Vor allem die Begrüßung durch die Lehrer und ihre Freundlichkeit. Ich wurde sehr gut betreut von den Französischlehrerinnen und habe mich daher direkt wohl gefühlt. Aber auch der Austausch mit den Schülerinnen und Schülern hat mir gut gefallen: ich konnte während des Unterrichts in kleinen Gruppen mit ihnen rausgehen und mich auch über Alltagsthemen auf Französisch unterhalten und sie so besser kennenlernen.

Wie war die Arbeit als Fremdsprachenassistentin in Zeiten von Corona?
Ziemlich kompliziert, aber ich konnte trotzdem Online-DELF-Kurse durchführen, um die Schüler auf die Prüfung vorzubereiten. Zum Teil habe ich das auch aus Frankreich gemacht, weil ich nach Weihnachten während des langen Lockdowns länger bei meiner Familie geblieben bin. Außerdem habe ich an Videokonferenzen teilgenommen und den Schülerinnen und Schülern Feedback zu ihren Texten und Aufgaben gegeben über IServ. Zumindest konnte ich so etwas mit ihnen in Kontakt bleiben.

Bestimmt gibt es auch etwas, dass dir nicht so gut gefallen hat?
Nein, für mich war es eine sehr gute Erfahrung. Ich hätte mir natürlich nur gewünscht, mehr in der Schule sein zu können.

Gab es etwas, das dich überrascht hat?
Ja, die merkwürdigen Stundenzeiten. Ich habe es immer noch nicht geschafft, die Zeiten zu lernen. Warum fangen die Stunden um 9:02, 12:07 und nicht direkt um 9:00 oder 12:00 Uhr an?

Welche Tipps würdest du einer/m nächsten Fremdsprachenassistentin/-ten geben?
Ich würde sagen: nicht vergessen, dass es für die Schüler eine Fremdsprache ist und wir sie motivieren müssen – daher sind Spiele eine sehr gute Alternative, dabei haben Sie Spaß und wenden gleichzeitig die Sprache an.

Was sind deine Pläne für das nächste (Schul-) Jahr?
Ich bleibe für ein weiteres Jahr als Animateurin bei FranceMobil in NRW. Ich werde verschiedene Schulen in NRW besuchen, um für die französische Sprache zu werben.

Wir bedanken uns ganz herzlich für dein Engagement in diesem Schuljahr und wünschen dir für deine weiteren Vorhaben viel Erfolg! Natürlich würden wir uns auch sehr über einen Besuch von dir mit dem FranceMobil im nächsten Schuljahr freuen. 😊

Unsere Fremdsprachenassistentin aus Spanien


Wie heißt du und woher kommst du?
Mein Name ist Ana Gómez und ich komme aus Lugo in Galicien, eine autonome Region, die im Norden Spaniens liegt. Eine sehr schöne Region, die ich jedem von Herzen empfehle, einmal zu besuchen.

Was ist deine Aufgabe am Geschwister-Scholl-Gymnasium als Fremdsprachenassistentin?
Ich würde sagen, dass meine Hauptaufgabe als FSA ist, den Schülern /-innen beim Lernen der spanischen Sprache als Muttersprachlerin zu helfen. Auf diese Weise ist es einfacher, spontane Ausdrücke anzunehmen, die nicht in den Lehrbüchern stehen, sowie die richtige Aussprache und Betonung zu lernen. So können sich die Schüler und Schülerinnen an die Geschwindigkeit beim Sprechen und an den Akzent eines Muttersprachlers gewöhnen.
Außerdem habe ich die Möglichkeit, nicht nur die spanische Landeskunde, sondern auch Sitten und Gebräuche zu zeigen. Ich halte beispielsweise Präsentationen im Unterricht über die Situation von Zweisprachigkeit und Multikulturalität sowie über unsere Traditionen bei Weihnachten, um das Interesse der Schülerinnen und Schüler für die spanische Kultur zu wecken.

Warum hast du dich dafür entschieden, als Fremdsprachenassistentin in Deutschland zu arbeiten?
Der Grund dafür ist, dass ich Lengua y Literatura Modernas bzw. Germanistik an der Universität studiert habe und bevor ich den Master für Lehramt nächstes Jahr beginne, wollte ich Erfahrung an einem Gymnasium sammeln und einige Kollegen, die auch als FSA gearbeitet haben, haben mir von diesem Programm erzählt. Außerdem möchte ich meine Deutschkenntnisse verbessern, damit ich eine bessere Deutschlehrerin in Spanien sein kann.

Welches Niveau hast du auf Deutsch?
Ich habe zwar meinen Bachelor mit einem Niveau B2 absolviert, aber mir fällt das Sprechen immer noch sehr schwer. Trotzdem hoffe ich, dass dieses Jahr in Deutschland mir beim Sprechen hilft. Ich lerne täglich auch von den Schülerinnen und Schülern sowie von den Lehrkräften. Darüber hinaus versuche ich, im Alltagsleben immer auf Deutsch zu sprechen, d.h., zu Hause, im Supermarkt, beim Einkaufen usw.

Was gefällt dir an Deutschland bisher besonders gut?
Mir gefällt besonders die gute Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitten zwischen großen Städten, wie zum Beispiel Essen, Düsseldorf und Köln im Vergleich zu Spanien, wo das Transportnetz sehr schlecht ist.
Darüber hinaus gefällt mir auch der Kulturaustausch, da Deutschland und Spanien sehr unterschiedliche Länder sind. Persönlich finde ich, dass es immer eine positive und interessante Erfahrung ist, wenn man das Leben aus einer anderen Perspektive sieht.

Was sind deine Erwartungen und Wünsche für das Jahr in Deutschland?
Ich hoffe, dass ich diese Erfahrung bzw. Gelegenheit gut nutzen kann. Wie gesagt, ich möchte meine Deutschkenntnisse verbessern und herausfinden, ob ich eine gute Lehrerin werden kann. Außerdem habe ich viel Spaß mit den anderen FSA und wir treffen uns normalerweise am Wochenende und besuchen viele schöne Orte sowohl in Deutschland als auch in Nachbarländern. Hoffentlich bleibe ich mit ihnen in Verbindung auch nach diesem Jahr in Deutschland.

¡Saludos!
Ana Gómez

Unsere Fremdsprachenassistentin aus den USA

(Schuljahr 2018/ 2019)


Wie heißt du und woher kommst du?
Ich heiße Abby Smith und komme aus Lexington in Kentucky, einem Bundestaat im Osten der Vereinigten Staaten.

Was ist deine Aufgabe am Geschwister-Scholl-Gymnasium als Fremdsprachenassistentin?
Ich hoffe zum einen, dass durch meine Arbeit am GSG die Schülerinnen und Schüler mehr über mein Heimatland erfahren werden und so eventuell ihr Interesse an den USA geweckt wird. Im Laufe des Schuljahres werde ich zum Beispiel in den Klassen berichten, wie wir die typischen amerikanischen Feste wie Halloween oder Thanksgiving feiern. Spannend wird aber sicherlich auch zu sehen, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten es im Alltag zwischen Amerikanern und Deutschen gibt.
Darüber hinaus möchte ich die Schülerinnen und -schüler als Muttersprachler dazu ermutigen, mehr Englisch zu sprechen. Dies wird zum einen im Rahmen des regulären Englischunterrichts stattfinden. Wer Lust hat, sein Englisch in einer lockereren Atmosphäre zu verbessern, kann aber auch gerne an meinem Conversation Club teilnehmen, der nach den Herbstferien startet. Die AG richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 – Q2. Wir treffen uns einmal wöchentlich immer mittwochs in der Mittagspause in B14.

Wieso hast du dich dafür entschieden, als Fremdsprachenassistentin in Deutschland zu arbeiten?
Da ich zuhause auch als Lehrerin für englische Literatur an einer High School arbeite, war ich neugierig, wie der Unterricht und der Schulalltag in anderen Ländern aussehen. Meine Schwester hat außerdem vor zwei Jahren ebenfalls als Fremdsprachenassistentin in Hamburg gearbeitet und war von ihrer Zeit dort sehr begeistert. Und schließlich haben wir deutsche Vorfahren: meine Ur-urgroßeltern stammen ursprünglich aus Deutschland.
Sprichst du auch Deutsch?
Ich spreche bisher leider nur wenig Deutsch. Ich habe während meines Studiums in Lexington drei Semester lang einen Anfängerkurs belegt. Bei meiner Ankunft hier habe ich mich dann auch direkt für einen Sprachkurs an der Uni Essen angemeldet und hoffe natürlich, dass ich durch den Austausch mit den Schülern und Lehrern am GSG ebenfalls mein Deutsch verbessern werde.
Was gefällt dir an Deutschland bisher besonders gut?
Bisher waren alle Leute, denen ich hier begegnet bin sehr nett und hilfsbereit, was mir den Start natürlich sehr erleichtert hat. Besonders begeistert bin ich außerdem von den vielen Obst- und Gemüsemärkten, die es draußen gibt und natürlich von den deutschen Bäckereien – unglaublich, wie viele Brotsorten und leckere Kuchen es dort gibt!

Was hat dich überrascht oder ist besonders gewöhnungsbedürftig hier?
Gewöhnungsbedürftig ist für mich bisher das ganze öffentliche Verkehrssystem. Es gibt hier viel mehr Buslinien und Bahnen als bei uns in Kentucky. Wir haben in den USA auch extra Schulbusse, die die Schüler morgens abholen und nachmittags zurück nach Hause bringen. Aber nachdem ich den Weg von Essen nach Velbert ein paar Mal gefahren bin, habe ich es mittlerweile raus, wo ich umsteigen muss und was die beste Verbindung ist.
Positiv überrascht hat mich zudem, wie viele verschiedene Sprachen an deutschen Schulen unterrichtet werden. Das kommt in den USA leider viel zu kurz. Ich hatte gerade einmal ein Jahr lang Spanisch auf der High School.

Was sind deine Erwartungen und Wünsche für das Jahr in Deutschland?
Ich hoffe natürlich, dass ich meine Deutschkenntnisse deutlich verbessern werde in dem Jahr. Noch wichtiger ist mir allerdings, dass ich einen kulturellen Austausch mit den Schülern und Lehrern erleben und natürlich viele nette Leute kennen lernen werde. In den Ferien und am Wochenende habe ich außerdem vor, viel rumzureisen, um möglichst viele Ecken Deutschlands zu entdecken.

Time to say Goodbye …

Das Jahr mit unserer Fremdsprachenassistentin Abby Smith aus Kentucky neigt sich leider langsam bereits wieder dem Ende zu. Bevor sie aber zurück in die USA fliegt, wollten wir gerne wissen, wie es Abby am Geschwister-Scholl-Gymnasium gefallen hat und welche Eindrücke sie mit nach Hause mit.

Was hat dir am besten am GSG gefallen?

Das allerbeste am GSG waren für mich definitiv die Leute an der Schule. Die anderen Lehrer und Schüler waren von Anfang sehr freundlich und herzlich zu mir und es war toll, in einer so positiven Atmosphäre zu arbeiten und so viele neue Leute kennen zu lernen.

Welche Tipps würdest du einer/m nächsten Fremdsprachenassistentin/-ten geben?

Mein Tipp wäre von Anfang an offen auf die Kollegen zu zugehen und nicht zu schüchtern zu sein. Es ist für alle gut, wenn man sich die Zeit nimmt, die Leute um sich herum ein bisschen kennenzulernen und ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch die Kollegen, die kein Englisch unterrichten, sich gefreut haben, wenn man ins Gespräch gekommen ist und etwas von der eigenen Heimat berichtet hat.
Außerdem ergibt sich so sogar die Möglichkeit, wirklich nette Freundschaften zu schließen.
Was den Unterricht betrifft habe ich die Erfahrung gemacht, dass man hier wirklich viel von den Schülern erwarten kann. In den meisten Fällen waren die Klassen sehr motiviert und insbesondere die Kleinen zum Teil richtig aufgeregt, wenn ich mit in den Unterricht gekommen bin und das spiegelt sich dann auch in ihren Leistungen wider.

Gab es etwas, das dich überrascht hat?

Ich war sehr überrascht wie unabhängig die Schüler hier am GSG sind. Die Schüler lernen schon früh, eigenständig zu arbeiten und Verantwortung für ihr eigenes Lernen zu übernehmen. Das kannte ich von meiner Schule in Kentucky nicht.

Was wird dir wohl am meisten in Erinnerung bleiben?

Ich werde mich sicherlich immer daran zurück erinnern, wie großartig es war, so viele neue Menschen und Orte in einer so kurzen Zeit kennen zu lernen. Insbesondere der Austausch mit den Schülern war spannend für mich. Ich wurde sehr oft gefragt: „Ist es wirklich so in Amerika?“ und nicht selten war meine Antwort „Oh, funktioniert das hier in Deutschland nicht genauso?“ In diesen Momenten haben somit sowohl die Schüler als auch ich etwas Neues gelernt.

Bestimmt gibt es auch etwas, dass dir nicht so gut gefallen hat?

Für mich war es, wie sicherlich für die meisten anderen auch, insbesondere am Anfang schwer weg von zu Hause zu sein. In einer neuen Umgebung vermisst man natürlich oft seine Familie und Freunde. Abgesehen von diesen normalen Heimweh-Momenten, denke ich nicht, dass ich einen besseren Platz als hier hätte bekommen können. Ich habe das Jahr hier am GSG und in Deutschland sehr genossen!
An dieser Stelle möchte ich mich auch gerne noch einmal bei allen (Lehrern und Schülern) dafür bedanken, dass sie mich so herzlich aufgenommen haben! Thank you!

Wir freuen uns, dass Abby das Jahr am GSG so gut gefallen hat und möchten uns auch nochmal ganz herzlich für ihr großes Engagement danken!

Unser Fremdsprachenassistent aus Spanien


Wie heißt du und woher kommst du?
Ich heiße Francisco Martos Moreno und komme aus La Puebla de Cazalla, das sich in der Nähe von Sevilla in Andalusien befindet.

Welche Aufgaben hat ein Fremdsprachenassistent?
Als Fremdsprachenassistent unterstütze ich die Spanischlehrerinnen und -lernenden. Ich kann meine eigenen Erfahrungen aus Spanien einbringen und die Schülerinnen und Schüler vor allem beim Sprechen und bei sprachlichen Fragen unterstützen.

Warum wolltest du als Fremdsprachenassistent arbeiten?
Zunächst wollte ich vor allem Erfahrungen im Lehrberuf sammeln, um zu sehen, ob ich später in diesem Bereich tätig werden möchte. Da ich Deutsch und Englisch studiert habe, bin ich aber natürlich auch nach Deutschland gekommen, um mein Deutsch zu verbessern. Darüber hinaus finde ich es spannend, den deutschen Schulalltag an einem Gymnasium zu erleben.

Warum hast du Deutsch studiert?
Meine Tante hat Deutsch studiert und ist viel gereist. Sie hat mir immer erzählt, wie „cool“ Deutschland ist. Das hat mein Interesse geweckt. Französisch wäre für mich außerdem nicht in Frage gekommen, da ich diese Sprache in der Schule gelernt habe und ihr etwas überdrüssig wurde. Italienisch ist dem Französischen zu ähnlich. Deutsch war dagegen etwas Neues.

Was gefällt dir an Deutschland besonders gut?
Zunächst einmal haben die Spanier und Deutschen sehr verschiedene Haltungen, was ich sehr interessant finde. Das Vorurteil, die Deutschen seien verschlossen, kann ich nicht bestätigen. In NRW gefallen mir vor allem die Vielfalt und die unterschiedlichen Traditionen. Ich finde es z.B. sehr spannend, wie hier Karneval gefeiert wird.

Was ist für dich fremd oder gewöhnungsbedürftig?
Das Wetter! Vielleicht kommt es auch vom besseren Wetter, dass in Spanien mehr Leute als in Deutschland auf der Straße sind und alles etwas „lauter“ ist.
Was hast du bisher für Erfahrungen in Deutschland gesammelt?
Ich habe bereits ein Auslandssemester in München verbracht und war dort am Institut für Übersetzung und Dolmetschen tätig. Ich bin außerdem viel durch das Land und die verschiedenen Bundesländer gereist.

War erwartest du von deinem Auslandsaufenthalt?
Meine Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und berufliche Erfahrungen zu sammeln, um mir über meine Zukunftspläne klar zu werden. Ich könnte mir z.B. vorstellen, als Übersetzer in Düsseldorf zu arbeiten.

Connaissez-vous Léa Renard?

Léa Renard ist Fremd-sprachenassistentin aus Poitiers in Frankreich. Sie hat an der Universität in Strasbourg Soziologie studiert und wird bis Mai 2016 am GSG die Fachschaft Französisch unterstützen. Sie hat schon viele Klassen und Kurse kennen gelernt und freut sich darauf, mit den Schülerinnen und Schülern zu arbeiten. Wenn sie nach ihrer angestrebten Promotion nicht an der Universität bleibt, kann sie sich gut vorstellen, auch auf Dauer an einer Schule zu unterrichten. Es sind vor allem zwei Projekte, in denen sie sich engagiert. Zum einen hilft sie bei der Vorbereitung und Durchführung der DELF-Prüfungen, bei denen sie auch als Korrektorin in Düsseldorf eingesetzt ist. Zum anderen ist es ihr Wunsch, eine Theatergruppe zu leiten und ein französisches Theaterstück einzuüben. Theater ist eine ihrer großen Leidenschaften. Léa Renard liebt außerdem die Musik. Sie singt in einem Chor klassische Stücke. Zusammen mit Herrn Firneburg hat sie bereits ein klassisches Konzert des Chores Cantus Cölln in der Kölner Philharmonie besucht. Schnell hat Léa Renard Anschluss gefunden. Sie wohnt in Wuppertal in einer Wohngemeinschaft und die Wuppertaler Kolleginnen und Kollegen unserer Schule nehmen sie abwechselnd mit zur Schule und wieder zurück. In Wuppertal ist sie natürlich schon Schwebebahn gefahren. Mehrfach war sie in Düsseldorf und hat sich dort umgeschaut. Bis Mai hat sie noch genügend Zeit, nicht nur die größeren Städte in NRW, sondern auch die schönen Ecken Velberts kennen zu lernen.
Léa Renard fühlt sich wohl an unserer Schule. Am Tag der offenen Tür hat sie nicht nur im Französischraum Crêpes gebacken, sondern sie hat sich viele Ausstellungen und Aufführungen angeschaut. Sie ist nicht nur mit den Schülerinnen und Schülern, sondern auch mit Eltern in Kontakt gekommen.
Das GSG freut sich sehr darüber, nach zwei Fremdsprachenassistentinnen aus dem englischsprachigen Raum, nun eine Französin hier vor Ort zu haben. Nous souhaitons la bienvenue à Léa Renard!