Die deutsche Schülerakademie und die NachhaltigkeitsAkademie bieten jedes Jahr für Schülerinnen und Schüler der Gymnasialen Oberstufe eine Akademie an, die nur einmal besucht werden darf. Ich hatte die Möglichkeit, in diesem Sommer an einer solchen Akademie teilzunehmen. Die NachhaltigkeitsAkademie (kurz NAka) bietet, wie alle anderen Akademien der deutschen Schülerakademie, mehrere Kurse. Ich war Mitglied des Kurses „Ökosysteme unter Druck“. Hier ging es hauptsächlich um Biodiversität, das Artensterben in vielen Bereichen der Welt und wodurch es ausgelöst wird, um den Klimawandel und was man dagegen unternehmen kann, und um erneuerbare Energien, um nur mal einen kleinen Teil des Inhaltes anzusprechen.
Als ich in Papenburg eintraf, war ich sofort von dem Akademiegelände beeindruckt:
Es war eher abgelegen und besaß mehrere Gebäude. Vor dem Hauptgebäude lag direkt ein See. Die Leute, sowohl die Teilnehmenden, als auch die Akademieleitung, waren sehr nett und freundlich. Neben den acht Stunden Kursarbeit blieben uns auch noch ein paar Stunden, um uns kursübergreifend mit den anderen zu unterhalten und Musik zu machen. In den Kursen begannen wir sofort die Vorträge zu halten, die wir Monate zuvor vorbereitet hatten. Wir hatten vorher die Möglichkeit, aus vorgeschlagenen Themen eines zu wählen oder uns ein eigenes Thema auszudenken. Neben der klassischen Kursarbeit gab es auch sehr viel praktische Arbeit in der Natur und Exkursionen. Ich entschied mich bei der ersten kursübergreifenden Exkursion für das Biomassekraftwerk in Papenburg. Es war innerhalb von einer Stunde mit dem Fahrrad schnell erreicht. In dem sehr interessanten Vortrag einer leitenden Person des Kraftwerkes erfuhren wir sehr viel über die dort angewandte Technik und über ökologische Aspekte. Ein Rundgang durch das Kraftwerk war inklusive. Eine zweite Exkursion führte uns in ein Moor. Leider konnten wir wegen starken Regens große Teile des Moores nicht besichtigen. Diese und viele andere Ergebnisse der Kursarbeit hielten wir in der sogenannten Doku schriftlich fest. Wir hatten also auch die Gelegenheit und Pflicht, uns das wissenschaftliche Arbeiten mit Texten verstärkt anzueignen. Mein persönliches Thema dieser Doku war: „Artensterben durch Landwirtschaft“ mit den Schwerpunkten „Pestizide, Ackerbau“. Ein Teil der Akademie war auch die zwei Tage lange Projektarbeit. Hier gab es auch wieder viele verschiedene Projekte zur Auswahl, welche dann am Sonntag öffentlich vorgestellt wurden. Ich war dem Projekt: „Stopmotion-Film zum Klimawandel“ zugeteilt. Wir haben einen Stopmotion-Film zur Erklärung des Klimawandels erstellt, der den natürlichen Treibhauseffekt erklärt und ihn von dem des vom Menschen verstärkten unterscheidet. Es gab auch einen Ergebnisaustausch, zu dem sich Mitglieder aller Kurse getroffen und sich gegenseitig die Ergebnisse und Fortschritte aus der Kursarbeit vorgestellt haben. So hatte man auch bezüglich der anderen Arbeiten einen guten Einblick. Ich kann abschließend sagen, dass ich total begeistert von der Akademie bin und sie jedem weiterempfehlen kann, der sich für eines der Themen, die dort jährlich angeboten werden, interessiert.
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Timon Rösler, Q2