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Anhand des individuellen Erbmaterials, der DNA, lässt sich jeder Mensch eindeutig identifizieren. Diese Tatsache macht man sich zum Beispiel in der Kriminalistik zunutze, um Verbrechen aufzuklären. Um einen Täter zu entlarven, wird hierfür der sogenannte genetische Fingerabdruck von verdächtigen Personen bestimmt und mit DNA-Spuren vom Tatort verglichen.
Normalerweise ist diese Methode nur theoretischer Bestandteil des Biologieunterrichts der Oberstufe. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung an unserer Schule über das Biologiestudium an der Universität Münster war dies allerdings anders. Kurz vor den Weihnachtsferien durften sich die Schülerinnen und Schüler der Biologie-Leistungskurse von Frau Talhoff und Herrn Gerß praktisch betätigen und den genetischen Fingerabdruck experimentell simulieren. Für den Versuch wurde anstelle von menschlichem Erbmaterial zwar nur bakterielle DNA verwendet, trotzdem zeigten sich Schüler und Lehrer begeistert vom gemeinsam erzielten Ergebnis. Vorbereitet und durchgeführt wurde diese Veranstaltung von Yannik Breitkreuz und Florentin Schmidt, zwei Münsteraner Masterstudenten des Fachbereichs Biologie der Westfälischen Wilhelms-Universität. Florentin war selbst lange Zeit Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums und entschied sich nach dem Abitur im Jahre 2008 für ein Biologiestudium in Münster. Neben der fachlichen Ausbildung gehören auch überfachliche Aufgaben, wie die Organisation eines Projekts in Teamarbeit zu ihrem Studium. So entschieden sich Yannik und Florentin dazu, ihr Projekt dazu zu nutzen, interessierten Schülern einen kleinen Einblick in das Biologiestudium in Münster zu ermöglichen. In den Pausen des praktischen Teils der Veranstaltung berichteten die beiden Studenten vom Bachelorstudiengang Biowissenschaften und dem Leben in der Fahrradstadt Münster.
Am Ende des Vormittags stand fest, dass sich die Veranstaltung für alle Beteiligten rundum gelohnt hatte und vielleicht einen kleinen Teil zur Berufswahl der Schüler hatte beitragen können.

Florentin Schmidt