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Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

ich möchte mich Ihnen und euch heute als neuer Schulleiter des Geschwister-Scholl-Gymnasiums vorstellen. Ich heiße Reinhard Schürmann und wurde im ostwestfälischen Gütersloh geboren. Meine Schulzeit verbrachte ich am Evangelisch-Stiftischen Gymnasium, das mich durch seine deutlich musische Ausrichtung sehr geprägt hat; neben einer Kantorei und einem Orchester gab es dort einen Posaunenchor, in dem ich seit der 6. Klasse zuerst Bariton und später Posaune gespielt habe. Daneben erhielt ich Unterricht in Klavier und so lag für mich nach dem Abitur nichts näher, als mich weiterhin mit Musik zu beschäftigen. Ich habe dann in Wuppertal Musik und Erdkunde für das Lehramt studiert. Nach meiner Referendarzeit in Neukirchen-Vluyn war ich am Gymnasium am Neandertal in Erkrath tätig, wechselte von dort nach Wülfrath bis ich 2008 stellvertretender Schulleiter am Gymnasium Hochdahl wurde. Meine Bewerbung um die Nachfolge von Frau Vogt war erfolgreich, und so bin ich seit dem 01.08.2012 neuer Schulleiter am Geschwister-Scholl-Gymnasium.

Am Lehrerberuf hat mich immer der Umgang mit jungen Menschen gereizt und interessiert; es ist unglaublich spannend, mitzuerleben und daran beteiligt zu sein, wie Kinder sich entwickeln, verändern, ihre eigenen Positionen finden, an sich und anderen wachsen, ihre Stärken ausbauen, dabei immer selbstständiger werden und sich in zunehmendem Maße emanzipieren. Dieser Prozess ist in der Schule, aber auch in einer sich immer rasanter entwickelnden Gesellschaft, mit intensivem Lernen und Wissenserwerb verbunden, damit die jungen Menschen den Anforderungen der modernen Leistungsgesellschaft gerecht werden können. Dabei verstehe ich den Begriff Leistung durchaus positiv. Etwas durch Anstrengung erreicht zu haben, sich mit Themen und Inhalten in der Schule so auseinandergesetzt zu haben, dass sie durchdrungen und verstanden sind, Herausforderungen angenommen und eigene Grenzen überwunden zu haben, bereitet durchaus Freude. Die positive Besetzung des Leistungsbegriffes sollen und müssen Schülerinnen und Schüler in der Schule erfahren. Die Lehrerinnen und Lehrer helfen, indem sie die Schülerinnen und Schülern einerseits fordern und andererseits fördern.

Ebenso wichtig wie Lernen und Wissenserwerb ist aber auch die Entwicklung der Sozialkompetenz, die Übernahme von Verantwortung für sich und die Gemeinschaft. Toleranz, Team- und Konfliktfähigkeit, aber auch Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und Ausdauer, Höflichkeits- und Umgangsformen, die Bereitschaft anderen zuzuhören und Empathie dürfen keine leeren Begriffe sein, sondern müssen in das Lernen und den Wissenserwerb integriert sein, müssen erfahren, gelebt und ausgebaut werden. All dies kann nur in einem vertrauensvollen Schulumfeld gelingen, das geprägt ist von gegenseitigem Respekt, Wertschätzung, Offenheit und Transparenz, kurz einem Umfeld, in dem sich alle Beteiligten verwirklichen und wohlfühlen können.

Ich freue mich auf die neue Elternschaft, die neuen Schülerinnen und Schüler und auf das neue Kollegium.

Reinhard Schürmann